Die Atemmassage ist eine Behandlung, in der die Therapeutin sich an der Atembewegung der Klientin orientiert. Der Verlauf der Behandlung wird durch das Befinden der Klientin bestimmt, das sich in der Atembewegung ausdrückt. Die verständige und den ganzen Menschen meinende Zuwendung der Therapeutin strebt bei der Klientin ein gut kontaktendes Verhalten an. Die bejahende Antwort der Klientin auf die Berührung der Therapeutin drückt sich körperlich in einer muskulären Bewegung aus, im "Sich entgegen-dehnen".

Mit entsprechenden Interventionen wird der Atem beeinflusst: Atemweite, Atemkraft, Atemausbreitung, Atemfülle und Atemlebendigkeit können erfahren werden. Zudem werden Meridianpunkte (atemzwingende Punkte) miteinbezogen, welche reflektorisch den Einatem vertiefen. Der Ausatem wird durch die Arbeit mit Tönen gekräftigt und gefüllt. Verbunden mit dem Gedanken von „Loslassen können“ kann der Ausatem auch vertieft werden, was zu Befreiung und Wohlbefinden führt.

Die Atemmassage hat eine eutonisierende Wirkung: d.h. Über- und Unterspannungen verändern sich zugunsten einer elastischen, wohlgespannten Muskulatur, welche eine variationsreiche und situationsgerechte Atmung ermöglicht.

Wirkungen:

  • Einfluss auf Atmung (z.B. mehr Atemweite, Atemkraft,  Atemlebendigkeit)
  • Elastische Muskulatur 
  • Wohlspannung der Muskulatur
  • Linderung von Schmerzen
  • Bewusste Körperwahrnehmung
  • Körperwertschätzung
  • Stärkung des Selbstvertrauens